Die Vorstandsmitglieder im Porträt


Der Vorstand des Schweizerischen Modellflugverbandes SMV besteht aus sechs engagierten Persönlichkeiten, die sich für die Ausübung des Modellflugsportes und die rund 8000 Mitglieder des Verbands einsetzen


Wer sie sind, welches Ressort sie pflegen und was dieses beinhaltet, erzählen wir Dir in den nächsten Ausgaben des «modell flugsport». Den Anfang macht der Kommunikationsverantwortliche.

 

Martin Schneebeli war 13 Jahre alt, als er den Modellflug durch einen modellfliegenden Nachbar entdeckte. Bald besass auch er sein eigenes Modell, einen Amigo. «Eine Minute fliegen, eine Woche reparieren – in den frühen 1970er-Jahren war das Standard», lacht er. Als junger Erwachsener rückte der Modellflug in den Hintergrund. «Frauen, Autos und Motorräder», so ungefähr lautete in dieser Zeit die Reihenfolge seiner Interessen. Anfang 30 trat er der Modellfluggruppe Affoltern bei und gestaltete von 2000 bis 2016 das Vereinsleben im Vorstand mit – 12 Jahre als Präsident.

 

Von der Gruppe zum Verband

Als sich Martin Schneebeli 2016 aus dem Vorstand der MG Affoltern zurückzog, trat der Regionalverband Nordostschweiz NOS an ihn heran, und fragte ihn, ob er nicht dem SMV-Vorstand beitreten wolle. Der Verband suchte einen Vertreter für die Region Nordostschweiz. Er nahm das neue Engagement an und wurde Beisitzer und Regionen-Vertreter. Vor etwas mehr als einem Jahr sollte das Ressort Kommunikation neu besetzt werden. Bereits als Beisitzer hat Schneebeli Aufgaben aus der Kommunikation übernommen, und weil kein anderer sich für das Amt zur Verfügung stellen wollte, sagte er zu. Nach wie vor führt er für den NOS die Finanzen und engagierte sich bis 2021 über 20 Jahre lang im OK der Hausemer Flugtage.

 

Die Verbandsmitglieder so gut wie möglich informieren und im Gesamten etwas bewegen, das ist es, was Martin Schneebeli in seiner Arbeit für den Vorstand motiviert. Er ist sich sicher, dass sich die Arbeit des Verbands noch einige Male auszahlen wird, etwa wenn es auf politischer Ebene darum geht, Einschränkungen für die Modellflugpiloten möglichst gering zu halten. Die Schweiz ist zwar ein kleines Land, doch die regionalen Herausforderungen unterscheiden sich. Vereine in der Zentralschweiz haben andere Herausforderungen zu meistern als Vereine in der Region Zürich. Ein jüngeres Beispiel sind Drohnenkorridore, wie sie etwa für Lastendrohnen, die von Spital zu Spital fliegen, geschaffen werden können. «Wenn ein solcher Korridor über einen Modellflugplatz führt, wird das für uns schwierig. Wir vernehmen von solchen Ansprüchen, die Drohnenindustrie bewegt sich», weiss Schneebeli.

 

Umfangreiches Aufgabengebiet

Was alles unter Kommunikation fällt, zeigen Martin Schneebelis Aufgaben eindrücklich. Er verfasst Newsbeiträge, pflegt die Website, stellt Werbematerial bereit, überarbeitet bestehende Reglemente und bringt Dokumente auf den neuesten Stand. Letzteres kann mitunter aufwendig werden. Insbesondere, wenn er Unterlagen beschaffen muss und auf die Unterstützung einzelner Fachleute aus dem Verband angewiesen ist, die nicht immer sofort antworten.

 

Mit Presseanfragen wird Martin Schneebeli nicht oft konfrontiert. Er ist vielmehr ein Bindeglied im Verband. Ihm als Kommunikationsverantwortlichen ist es ein Anliegen, dass die Mitglieder wissen, an wen sie sich wenden können. Dazu unterstützt er die Verantwortlichen anderer Ressorts oder OKs verschiedener Anlässe. Apropos: An grösseren Veranstaltungen ist der Modellflugverband mit einem Stand präsent. Das Angebot, so direkt mit dem Verbandspersonal in Kontakt zu treten, wird rege genutzt, auch von Nichtmitgliedern, wie Schneebeli überrascht feststellte.

 

Jüngere vor

So leicht ihm der persönliche Kontakt fällt, umso fremder sind ihm die sozialen Medien. «Ich bin dort nicht sehr aktiv», meint Schneebeli, der selbst nur auf LinkedIn verkehrt. «Uns ist bewusst, dass die Jungen eher auf dieser Schiene fahren. Ich könnte mir vorstellen, dass die Betreuung der Social-Media-Kanäle einem Jüngeren mehr Spass machen würde. Wenn sich jemand meldet, der das gerne übernehmen möchte – noch so gerne.» Sein Unbehagen gegen diese Art der Kommunikation möchte er dennoch überwinden und plant, an einem Workshop zum Thema teilzunehmen. Vorgenommen hat er sich auch, den Webshop des Modellflugverbandes bekannter zu machen. «Diesen kennt kaum jemand», sagt Schneebeli.

 

Das neueste ist das Lieblingsmodell

Trotz seiner Engagements kommt Schneebeli auch selbst zum Fliegen. Im Laufe der Jahre legte er sich um die 20 Modelle aller Arten und Bauweisen zu. Insbesondere Segelflugmodelle haben es ihm angetan. Er besitzt sie in verschiedenen Grössen für den Einsatz in verschiedenen Umgebungen. Nach seinem Lieblingsmodell gefragt, meint er: «Die Trojan T-28. Die geht bei jedem Wind und jedem Wetter. Aber grundsätzlich ist ja immer das Neueste das Lieblingsmodell», lacht er. Bis der neu bestellte Kobuz-Segler zum Bau auf der Werkbank liegt, hat Schneebeli Zeit, Dinge zu reparieren. Etwas, das ihm Spass macht. «Ich versuche alles, was sich im und ums Haus befindet, selbst zu reparieren», sagt er. Die restliche Freizeit verbringt er bevorzugt mit der Pflege seines Gartens und mit der Familie.

 

Ein breites Wissen und vielseitige Fähigkeiten hat sich Martin Schneebeli beruflich erworben. Nach seiner Ausbildung zum Landschaftsgärtner arbeitete er in verschiedenen Berufen. Besonders gerne erinnert er sich an seine Tätigkeit als Leiter Entsorgung am Flughafen Zürich zurück. Dadurch, dass er fast überall Zutritt hatte, erhielt er einen besonderen Einblick ins Geschehen. Seit knapp zwei Jahren arbeitet Schneebeli in einem Teilzeitpensum als LKW-Fahrer. Davor leitete er 12 Jahre lang einen Werkbetrieb und war für die Hauswartungen und den gesamten Liegenschaftsunterhalt von Gemeindegebäuden verantwortlich. Noch heute ist er in einem begrenzten Rahmen in die Abschlussprüfung angehender Hauswarte involviert, was ihm Freude macht. Die Fähigkeit zu kommunizieren, ist auch in diesem Beruf das A und O. Schliesslich ist der Hauswart – oder neudeutsch Facility Manager Bindeglied zwischen Hausbesitzern, Mietern und Unterhaltsbetrieben. Das sei das Interessanteste, sagt er.

 

Das Interview führte Andrea Bolliger



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