F3J Entzugserscheinung
20 F3J-Piloten, darunter einige aus Deutschland, Frankreich und Italien, haben am letzten Oktoberwochenende im freiburgischen Düdingen um "Ruhm und Ehre" gekämpft.
Die dritte Fribourg's Trophy wurde als internationaler Wettbewerb ausgeschrieben, einer der wenigen dieses Jahr in ganz Europa. Sie zählte aber nicht wie die beiden vorangegangenen Ausführungen zum Weltcup und zur Contest Eurotour.
Bekanntlich hat die Coronakrise das Wettbewerbsgeschehen in allen Klassen ziemlich ausgebremst. So fanden in der Klasse F3J während der ganzen Saison keine Contests auf Eurotour-Ebene statt.
"Den Kopf nicht in den Sand stecken". Unter diesem Motto stellte sich Organisator Markus Schneuwly das Ziel, den Widrigkeiten zum Trotz, einen Wettbewerbsanlass auf die Beine zu stellen. Das Ganze war aber nur möglich durch die Hilfe der Mitglieder der GMRF. Angesichts der vielen offenen Fragen rund um die Pandemie und des schlechten Wetters im Frühling konnte die Trophy erst im Herbst angesetzt werden - zu einem Zeitpunkt, wo naturgemäss leider auch die Thermik schwächer ist.
Glücklicherweise zeigte sich Petrus sich am Wochenende vom 30./31. einigermassen gnädig. Am Samstag punkt 09:30 Uhr erfolgte der Startschuss zum Wettbewerb. Zum ersten Mal wurde mit einer kürzeren Distanz von 130 Metern von der Winde bis zur Umlenkrolle gestartet. Im Reglement wäre eine maximale Distanz von 150 Meter vorgesehen. Die Landefelder wurden zwischen den Startbahnen eingerichtet. Das war zwar für alle Piloten ein bisschen neu, aber das Gelände liess nicht mehr Platz zu. Bei Nieselregen war der Schwierigkeitsgrad extrem. Flugzeiten von 10 Minuten waren nur bei sehr wenigen Durchgängen möglich. Der Sonntagmorgen begann zunächst mit Nebel. Doch allmählich zeigte sich zaghaft die Sonne und zauberte den Piloten ein Lächeln auf's Gesicht. Nach den ersten Durchgängen mit Flugzeiten von unter 8 Minuten setzte schliesslich leichte Thermik ein. Bis zum Mittag war die Qualifikation für das Fly-Off abgeschlossen. Zwischen Platz 1 und Platz 6 lagen nach 11 Runden und einem Streichresultat nur 1,1 Prozent Unterschied - eine sehr enge Angelegenheit also.
Doch im Finale mit einer Rahmenzeit von 15 Minuten fing es für alle bei Null an. Obwohl ein bisschen Thermik vorhanden war, flogen die Piloten auf Sicherheit - keiner wagte den Kurzstart. Am Ende eines packenden Fly-Offs hatte Dominique Wettstein die Nase vorne. Hinter ihm platzierten sich Thomas Kuebler und Roland Kurtz auf den Ehrenplätzen.
Bei der Siegerehrung richtete die Düdinger Gemeinderätin Marianne Dietrich, Verantwortliche für den Sport, ein paar Worte an das Publikum und die Piloten. Die Fribourg's Trophy sei für sie eine sehr lehrreiche Veranstaltung gewesen. "Man kann es auch Weiterbildung nennen, denn mir war nicht bewusst, dass Modellflug auch ohne Störung der Umgebung möglich ist", sagte sie.
Nach einem gelungenen Anlass mit ausgezeichneter Stimmung unter den Piloten und Helfern steht bereits fest, dass nächstes Jahr am gleichen Ort die 4. Fribourg's Trophy stattfinden wird, wieder als Weltcup und Euro-Contest. Das Datum wurde auf den 21./22. Mai 2022 festgesetzt.
Christian Hunkeler
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Fotos: Fribourg's Trophy 2021
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